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Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen. Der Bund mit einem treuen Hund ist so "ewig" wie Bindungen zwischen Lebewesen dieser Erde überhaupt sein können. Dies mag jeder bedenken, der sich einen Hund anschafft.   Von Konrad Lorenz.

Wenn man sich nach reiflichen Überlegungen und langen Diskussionen im Familienkreis überlegt hat einen Hirtenhund anzuschaffen; da dieser den gewünschten Charaktereigen-schaften entspricht, welche man aus diversen Hundebüchern zusammengetragen hat, sollte man folgende Punkte bedacht haben:

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Sind die räumlichen Verhältnisse zur Haltung eines solchen Hundes gegeben?
Das bedeutet nicht unbedingt ein riesig großes Grundstück zu besitzen, denn auch in der Wohnung läßt sich notfalls ein großer Hund halten, wenn man ernsthaft dazu bereit ist, Tag für Tag und Jahr für Jahr bei Wind und Wetter mehrmals täglich nicht zu karge Spaziergänge mit ihm zu unternehmen und ihn dabei spielerisch zu beschäftigen.
Durch den Hund wird täglich einiges an Schmutz mit in die Wohnung gebracht.
Auch darf nicht vergessen werden, dass man evtl. mit seinem Vermieter über die Tier-haltung reden muß und eine Genehmigung braucht.
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Sind die finanziellen Mittel zur Haltung eines Hundes vorhanden und stabil?
Man muß das Tier ja nicht nur kaufen, sondern es auch regelmäßig impfen, entwurmen und parasitenfrei halten. Davon abgesehen braucht man evtl. auch mal aus anderen Gründen einen Tierarzt. Die Hundesteuer muß bezahlt werden, eine Tierhalterhaftpflicht-versicherung sollte man unbedingt abschließen und zuletzt braucht der Hund ja auch noch Futter, Schüsseln, Decken, Leine, Halsband, Pflegezubehör und Spielzeug.
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Sind sie bereit, Zeit, Mühen und Einschränkungen hinzunehmen?
Wenn ein Welpe bei ihnen einzieht, werden sich ihre Lebensgewohnheiten zunächst einmal verändern. Der Welpe ist nicht stubenrein und hat vielleicht andere Wertvorstellungen bezüglich ihrer Wohnungseinrichtung. Auch kann man ihn nicht überall mit hin nehmen und über längere Zeit an einem Ort ablegen, da er dafür weder die Ruhe  noch die Erziehung hat.
Wichtig dabei ist, dass sie die ersten Wochen besonders viel Zeit für ihren Welpen haben, denn er soll sich gut einleben und sie schätzen lernen nach dem Verlust von Mutter und Geschwistern. Sie müssen allerdings auch mit der Situation umgehen können, dass ihnen ein Bergamasker von Raum zu Raum folgt - so wie ein Schatten, nur über den kann man nicht stolpern, beobachtet einen bei allem was man tut, liegt immer in unmittelbarer Nähe - immer im Weg, aber das ist das Liebenswerte an ihnen.
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Sind sie bereit, die angebahnte Hundeerziehung fortzusetzen?
Für sie und den Welpen ist das zunächst die Welpenspiel- und Welpenprägungskurse zu besuchen. Darauf  bauen sich Junghundekurse, Grundkurs zum leinenführigen Begleit-hund, Erziehung zum Familienbegleithund mit Prüfung auf. Wer natürlich Lust hat kann noch viele andere und weitere Kurse belegen, welche der Hund meist gerne mitmacht.
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Sind sie in der Lage, sich konsequent zu verhalten und damit für ihren Hund eine Autorität darzustellen, der er sich freiwillig und freudig anschließen kann?
Für den Hund ist die Familie die Meute, und er möchte sich an die Meuteregeln halten, wenn diese für ihn einsichtig sind. Z. B.: Wenn er bei schönem Wetter an ihnen hochspringen darf, darf er es auch bei Regen. Wenn er zu Hause am Tisch betteln darf, darf er es auch im Restaurant. Wenn er zu Hause einfach aus dem Auto springen darf, darf er es auch an der vielbefahrenen Straße/am Hundeplatz... .
Konsequenz hat ebensowenig mit Härte zu tun wie Autorität mit Despotismus, was aber gelegentlich verwechselt wird.

Bitte denken sie immer daran, dass sie zwar einen Welpen kaufen, aber eine Hund er-worben haben, denn der Welpe ist schnell erwachsen und erwartet eine feste und lebens-lange Bindung. Der Bergamasker verfügt über eine robuste Gesundheit, seine Ernährung ist unkompliziert und seine Lebenserwartung kann durchaus 13 Jahre und mehr erreichen.



Da wir möglichst gesunde Hunde züchten wollen, müssen wir einen möglichst präzisen Überblick über unsere Zuchtqualität haben. Deshalb haben wir besondere Wünsche an sie, die vielleicht nicht unbedingt üblich sind, aber auch in ihrem Interesse sein dürften.

Wir erwarten von ihnen, dass sie ihren Welpen mit 15 - 18 Monaten auf HD - Hüftgelenks-dysplasie - röntgen zu lassen und ihn auf einer Veranstaltung des KfUH - Klub für Ungarische Hirtenhunde e. V. - zur Nachzuchtkontrolle vorzustellen und auch die Kosten dafür zu übernehmen.
Wenn sie dann noch Interesse haben diese Rasse wieder etwas populärer zu machen, dann stellen sie ihren Hund auf einer Zuchtschau vor und evtl. auch noch auf einer Kör-veranstaltung des KfUH um eine Begutachtung zu erhalten.


Die Welpen werden umfangreich und liebevoll auf ein glückliches Hundeleben vorbereitet. Sie sind entwurmt, geimpft, parasitenfrei, gechipt und werden mit einer vom VDH und von der FCI anerkannten Abstammungsurkunde abgegeben.

Wir stehen jederzeit gerne zur Verfügung, wenn es Fragen oder Probleme gibt, denn es ist uns daran gelegen, auch über die Abgabe der Welpen hinaus, Kontakt zu den Hunden  und deren neuen Familien zu erhalten.